Freitag, 27. Juni 2014

Dutch TT Assen 2014

An diesem Wochenende findet zum 84. Mal die Dutch TT in Assen statt.
Da mein letzter TT-Besuch (1998) bereits einige Jahre zurückliegt, war ich gespannt was sich so alles verändert hat.
Nun, die grundlegensten Veränderungen waren zwar hinlänglich bekannt (Viertakter und neues Streckenlayout bzw. neue Infrastruktur), aber diese Dinge live zu erleben war etwas Neues.

Die ausgebaute Infrastruktur ist auf jeden Fall ein dickes Plus für die TT. Der nächste Schritt wird eine eigene Autobahnabfahrt. Respekt!
An die Viertakter hingegen musste ich mich erst gewöhnen. Neben dem Unterschied im Sound, merkt man auch als Gelegenheits-MotoGP-Gucker, dass die Viertakter deutlich fahrbarer sind als die alten 500er Zweitakter. An dieser Stelle ist auf jeden Fall etwas Charme verloren gegangen.

Wenn man sich die Händlermeile anschaute, hätte man meinen können, dass Valentino Rossi sein Geld nicht mehr mit Motorrad fahren verdient, sondern mit Merchandising Produkten. Eigener VR46 LKW, der die heiße Ware von Strecke zu Strecke transportiert und Verkaufsstände an jedem Streckenabschnitt.

Und auch die Zahl der Hobbyfotografen ist stark angestiegen. Teilweise stand man mit 10 "Kollegen" an einer Stelle und fotografierte fleißig. Zwar fühlte ich mich mit meiner kleinen Kamera im Vergleich zu den großen Objektiven etwas "untermotorisiert", aber meinen Spaß hatte ich trotzdem.

Und Spaß ist ja bekanntlich das Wichtigste. :-)

Mittwoch, 25. Juni 2014

Kleine Träume, große Bedeutung

Es gibt heutzutage viele Mottopartys. Ein beliebtes Thema sind dabei die Helden der Kindheit.
Als Kind ist man viel empfänglicher für Heldentum und Legendenbildung und deshalb prägt einen diese Zeit sehr stark.

Prägend war in meinem Fall die MX-Strecke im niederländischen Halle. Hier durfte ich 1997 das erste Mal als Zuschauer durch das Paddock der 500ccm Weltmeisterschaft schlendern und zusehen, wie Leute wie Jacky Martens, Joel Smets oder Shayne King mit den unterschiedlichsten Motorkonzepten und Prototypen um den Kurs hämmerten.
Für mich persönlich war dies die goldene Zeit des MX-Sports, als von 360er bis 500er Zweitaktern bzw. 400er bis 650er Viertaktern alles vertreten war.
Bereits zu diesem Zeitpunkt wuchs in mir der Gedanke "Auf dieser Strecke willst du irgendwann auch mal fahren!".

Grundsätzlich ein zu bewältigendes Vorhaben. Niederländische Lizenz kaufen, Motorrad aufladen und los geht's.
Aber irgendetwas ist bekanntlich immer, wodurch man so manches Vorhaben lange Zeit vor sich herschiebt.

2012 war es dann endlich soweit und ich erfüllte mir diesen zugegebener Maßen relativ kleinen Traum. Für einen Moment war man wieder Kind und genoss es, einmal selbst um den ehemaligen WM-Kurs zu fahren. (Den Begriff "hämmern" verkneife ich mir an dieser Stelle. ;-) )

Umso schöner war es am vergangenen Wochenende, als bei meinem dritten Besuch sogar ein Fotograf des Vereins vor Ort war und ich mein persönliches Beweisfoto in einem sozialen Netzwerk bewundern durfte.
Dafür (unbekannter Weise) ein ganz herzliches Dankeschön! :-)

Copyright Halmac Halle

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